Coronavirus (COVID-19): Tests am falschen Fleck?

Es ist klar, dass es nicht möglich ist kurzfristig Corona-Tests für die gesamte Bevölkerung herzustellen und vor allem auch auszuwerten. Daher muss es auch Richtlinien geben, für welche Personengruppe die Tests in erster Linie vorgehalten und verwendet werden.

In der heutigen Pressekonferenz zum Thema Corona gab es dazu folgendes Empfehlungsbeispiel: „Wenn jemand aus einem aus einem Risikogebiet kommt, aber nicht mit Infizierten in Kontakt war, dann wäre hier ein Test nicht angeraten.“

Wäre es aber nicht genau in einem solchen Fall angeraten einen Test durchzuführen? Bei einer Person, die möglicherweise infiziert ist und die das Virus demzufolge weiterverbreiten kann? Genau hier könnte doch eine Infektionskette erkannt und unterbrochen werden!

Nach meine laienhaften Meinung gibt es doch folgende Szenarien:

Gebiete, die noch nahezu infektionsfrei sind:
Hier sollte alle möglichen Infektionsketten festgestellt und durch prophylaktische Tests möglicher Kontaktpersonen erkannt und unterbrochen werden um diese Gebiete weiterhin Coronafrei zu halten.

Gebiete mit teilweise und zunehmender Coronaverbreitung:
Diese sollten möglichst isoliert werden und der Kontakt unter den Einwohnern auf ein Minimum reduziert werden. Insbesondere erkrankte Personen sollten durch Maßnahmen wie häusliche Quarantäne von noch nicht erkrankten Personen separiert werden. Die Genesung sollte dann gegebenenfalls mit einem Test bestätigt werden.

Gebiete mit hoher bis flächendeckender Verbreitung des Corona-Viruses:
Diese Gebiete sollten eh isoliert sein, bis die Infektion bei einem Großteil der Betroffenen überstanden ist.

Es ist klar, dass nicht für jeden, der gerade eine Erkältung hat oder einfach nur auf Nummer Sicher gehen möchte ein Test zur Verfügung stehen kann. Aber Tests sollten doch gerade da zum Einsatz kommen, wo mögliche Verbreitungswege des Coronavirus bestehen um diese dann zu unterbrechen?

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